Reihengrabstätten für Urnenbeisetzungen sind Grabstätten, die der Reihe nach belegt und erst im Todesfall für die Dauer der Ruhezeit des zu Bestattenden abgegeben werden. Ein Wiedererwerb ist nicht möglich.

Für diese Grabart ist die Belegung mit einer Urne vorgesehen. Auf einigen Friedhöfen werden auch Urnenreihengräber mit Grabpflege für die Dauer der Ruhezeit angeboten.

Wahlgrabstätten für Urnenbeisetzungen sind Grabstätten, die grundsätzlich der Reihe nach oder in Streulage abgegeben werden und denen auf Antrag ein Nutzungsrecht für die Dauer von mindestens 20 Jahren (Nutzungszeit) verliehen wird.

Der Wiedererwerb oder die Verlängerung eines Nutzungsrechtes ist nur auf Antrag und grundsätzlich nur für die gesamte Wahlgrabstätte möglich. Die Friedhofsverwaltung kann bei entsprechender Begründung Ausnahmen zulassen. Eine Wiederbelegung ist frühestens nach Ablauf der Ruhefrist und mit Zustimmung der Friedhofsverwaltung möglich. Der Vorsorgeerwerb ist jederzeit möglich.

Ein weiteres Angebot der saarländischen Friedhöfe sind die Gemeinschaftsgrabstätten, die eine sinnvolle Alternative zu anonymen Beisetzungen darstellen. Die Beisetzung kann im Beisein der Angehörigen stattfinden. Das Grabmal kann mit dem Namen des Verstorbenen versehen werden. Die Pflege der Grabstelle erfolgt durch den Friedhof.

Diese Art der Grabstätte bietet den Vorteil, dass der Verstorbene eine eigene Grabstelle hat, die Hinterbliebenen jedoch nicht mit der Grabpflege belastet werden.

Pyramiden als Bestattungsbauwerke und Totenkultstätten haben eine jahrtausendealte Tradition. Folgt man der Entwicklung christlich-abendländischer Zivilisation bis zu ihren Wurzeln in den ersten nahöstlichen Hochkulturen, so gehört dazu auch der Bau eindrucksvoller Pyramiden. Die Cheops-Urnenpyramide dient als wahrhaft würdiges Grabmal für Feuerbestattungen. Sie ist errichtet im Zentrum der landschaftsgärtnerischen Gestaltung an einem besonders reizvollen Platz der betreffenden Friedhofsanlage.

Bisherige Standorte: Friedhof Riegelsberg und Hauptfriedhof Saarbrücken.

Die Beisetzung erfolgt oberirdisch in speziellen Bauwerken (Urnenwand, Kolumbarium). In Urnenwandstandardkammern können bis zu zwei Urnen, in Urnenwandfamilienkammern bis zu vier Urnen beigesetzt werden. nach der Beisetzung wird die Kammer mit einer Platte verschlossen, die mit Namen, Geburts- und Sterbedaten versehen ist.

Die Beisetzung erfolgt oberirdisch in speziellen Bauwerken. Die Urnenkammern werden nach der Beisetzung mit einer Platte verschlossen, die mit Namen, Geburts- und Sterbedaten versehen wird. Ein variables Nutzungsrecht von 20, 25 oder 30 Jahren kann erst im Beisetzungsfall verliehen werden. Es werden zwei verschieden Arten von Urnenkammern angeboten. Die Urnenstandardkammer kann bis zu zwei Urnen aufnehmen. Die Urnenfamilienkammer kann bis zu vier Urnen aufnehmen.

Die Sichturnen wurden von der Firma Strassacker entwickelt um mit dem aktuellen Trend der Feuerbestattung mitzugehen, jedoch den daraus entstehenden Folgen für die Bestattungskultur entgegen zu wirken. Entstanden ist ein großes Sortiment aus faszinierenden Sichturnen, die von namenhaften Künstlern und Designern entworfen wurden.
Dabei wird die Urnenkapsel in der Sichturne plaziert und diese danach fest verschlossen.

Individuelle Themen und örtliche Gegebenheiten sind ausschlaggebend für die Gestaltung und Anlage des jeweiligen exklusiven Urnen-Themenparks. Auf dem Hauptfriedhof Saarbrücken werden u.a. die Beisetzung an einem Ginko- bzw. Mammutbaum, in einem Regenbogenfeld und in der Nähe eines Denkmals wie z.B. einem Brunnen angeboten. Hier werden Urnen-Reihengräber erst im Bestattungsfall mit einer Ruhefrist von 20 Jahren vergeben. Namen und Daten der Verstorbenen sind auf speziellen Gedenktafeln verzeichnet.
Die Grabpflege durch Angehörige und das Aufstellen eines Grabdenkmals entfallen; eine Blumenablage ist möglich.

Dabei handelt es sich um ein- und mehrstellige Urnenwahlgräber an einem Baum auf dem Friedhofsgelände. Pro Stelle können bis zu vier Urnen beigesetzt werden.

Bei der anonymen Bestattung wird die Urne auf einem speziell dafür angelegten Platz, meistens handelt es sich um Rasengräber, auf einem Friedhof beigesetzt. Der genaue Ort, wie auch der Zeitpunkt der Beisetzung wird den Angehörigen nicht mitgeteilt. Die Grabpflege entfällt. Jedoch sollte die Entscheidung zu einer anonymen Bestattung nicht unüberlegt getroffen werden, da die Angehörigen und Freunde keinen individuellen Platz zum Trauern haben. In Saarbrücken werden als Alternative zur anonymen Bestattungen Urnengemeinschaftgräber angeboten.